Werbung im bekannten Umfeld
Native Advertising (zu Deutsch "Werbung im bekannten Umfeld")
ist eine spezielle Form der Werbung, die besonders im Internet
benutzt wird.
Hier versucht man, die Aufmerksamkeit der Nutzer durch ein Angebot
zu erreichen, bei dem die gezeigten Inhalte den Elementen der
alltäglichen beruflichen oder privaten Umgebung ähneln, also
den Nutzern aus ihrer persönlichen Erfahrungswelt bereits
bekannt und vertraut sind.
Das Ziel ist, den bezahlten Beitrag nicht als aufdringliche
Werbung zu gestalten, so dass er nicht sofort als Werbung
erkannt wird.
Dem "Native Advertising" ähnlich sind sogenannte Advertorials
im Public Relations Bereich. Hierbei werden die Beiträge
an das redaktionelle Umfeld angepasst. Man will so den
Anschein zu erwecken, dass es sich um einen unabhängigen,
redaktionellen Artikel handelt.
Kritisch ist anzumerken, dass sich die Autoren dabei schon im
Konsumgüter-Marketing rechtlich in einer Grauzone bewegen.
Man spricht auch von "Schleichwerbung".
Beispiel:
Blogger im Internet, die sich als Experten im jeweiligen Thema
etabliert haben, besprechen und empfehlen (gegen Honorar)
spezielle Produkte - was natürlich bei Aufdecken des wahren
Sachverhaltes dazu führt, dass der Blogger an Glaubwürdigkeit
verliert.
Im Pharma-Bereich sind diese Arten von "unauthentischen" Aussagen
besonders skeptisch zu bewerten. Das Heilmittelwerbegesetz (HWG)
verbietet diese Art von Werbung.
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